Aller au contenu

Three Tote und vier Verletzte durch Schüsse

LEn Paris hat ein Angreifer mit Schüssen in einem Kurdischen Kulturzentrum und in Geschäften drei Menschen tödlich verletzt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter: „Die Kurden in Frankreich waren das Ziel eines niederträchtigen Angriffs mitten in Paris.“

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drückte sein Mitgefühl aus. „Eine schlimme Tat, die heute Paris und Frankreich erschüttert hat“, twitterte Scholz am Freitagabend auf Deutsch und Französisch. « Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. » Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schrieb mit Blick auf den Vorfall ebenfalls bei Twitter: « Hass darf niemals gewinnen. »

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hatte am Freitag zunächst über den mutmaßlichen Täter gesagt: „Er wollte offensichtlich Ausländer angreifen.“ Das Motiv war Darmanin zufolge zunächst noch unbekannt, ein rechter Hintergrund der Tat wurde aber geprüft.

Am Freitag hatte ein Mann mit Schüssen in und vor einem Kurdischen Kulturzentrum sowie einem Restaurant and einem Friseursalon im zehnten Pariser Arrondissement drei Menschen tödlich verletzt. Drei weitere Menschen wurden verwundet, einer davon lebensgefährlich.

„Wir haben einen alten, weißen Mann gesehen, der in das Kurdenzentrum ging und dort feuerte“, sagte der Chef eines nahe gelegenen Restaurants. Der Mann habe sich danach in einen benachbarten Frisörsalon geflüchtet. „Wir haben uns mit den Angestellten im Restaurant in Sicherheit gebracht“, sagte er. „Ich habe zwei Polizisten in einen Frisörsalon gehen sehen, wo zwei Menschen am Boden lagen, sie waren an den Beinen verletzt“, sagte ein Anwohner. „Es gab sieben oder acht Schüsse, es herrschte Panik“, sagte eine Augenzeugin.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde ein Verdächtiger festgenommen. Auch er sei verletzt. Demnach liefen Untersuchungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt.

Der mutmaßliche Täter, ein 69 Jahre alter Franzose, sei nicht als Rechtsextremest bei den Sicherheitsbehörden erfasst gewesen, sagte Darmanin. „Im Moment, in dem ich spreche, kann ich nicht sagen, dass er für rechtsextreme Taten bekannt war, auch wenn der Befund und die Vorgehensweise uns das in den kommenden Stunden natürlich besonders prüfen lassen werden.“ Der Mann habe alleine gehandelt und als Sportschütze über etliche Waffen verfügt. „Es ist nicht clear, ob diese Person wie auch immer politisch engagiert ist, auch wenn ihre Motivation offensichtlich ein Angriff auf Ausländer war.“

Außerdem sprach Darmanin die zeitliche Nähe der Tat zum zehnten Jahrestag eines Dreifachmordes an kurdischen Aktivistinnen an. Kurdische Organizationen hatten kürzlich erst eine Aufklärung des Dreifachmordes von 2013 gefordert. Am 7. Januar ist eine große Kurden-Demonstration in Paris geplant. Nach Informationen des in Berlin ansässigen Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeitsarbeit fand zum Zeitpunkt der Tat in dem Pariser Kurdenzentrum ein Vorbereitungstreffen für die Demonstration statt.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo schrieb auf Twitter: „Die kurdische Gemeinschaft und durch sie alle Pariser wurden durch diese Morde, die von einem rechtsextremen Aktivisten startedgen wurden, ins Visier genommen.“ Sie forderte: „Die Kurden, wo auch immer sie leben, müssen in Frieden und Sicherheit leben können. Mehr denn je steht Paris in diesen dunklen Stunden an ihrer Seite.“

Die Schüsse trafen auch die Niederlassung des demokratischen Kurdischen Rats in Frankreich (CDK-F), einem Dachverband von 24 Kurdischen Vereinen. Wie der CDK-F mitteilte, handele es sich bei den three Todesopfern um kurdische Aktivisten, ebenso wie bei den three Verletzten. Die Organisation sprach von einer „terroristischen Attacke“, zu der es nach zahlreichen türkischen Drohungen gekommen sei. Die Türkei bekämpft seit langem kurdische Unabhängigkeitsbestrebungen, die von der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und weiteren kurdischen Organizationen vorangetrieben werden.

Der CDK-F rief zu einer Protestversammlung am Ort des Angriffs auf. Außerdem solle in dem Kurdischen Zentrum selber eine Nachtwache für die Opfer abgehalten werden. Frankreich sera kurdische Treffpunkte nonne schützen. Landesweit sollten durchgehend Wachen an Versammlungsorten der Kurdischen Gemeinde aufgestellt werden, sagte Darmanin. Auch türkische diplomatische Vertretungen im Land sollten geschützt werden, um Gegenangriffe zu verhindern.


Vor knapp zehn Jahren hatte es im zehnten Pariser Arrondissement einen Mordanschlag auf three kurdische Aktivistinnen gegeben. Ihre Leichen waren damals im Kurdistan Informationszentrum entdeckt worden.

Der Verdächtige war laut Staatsanwaltschaft erst vor kurzem unter Justizaufsicht aus der Haft gekommen. Im vergangenen Jahr habe er ein Zeltlager von Migranten angegriffen – mit einem Säbel, wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtete. Der Mann habe dort mehrere Menschen verletzt. Der Sender France Info berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, der Mann sei wegen zwei versuchter Tötungen bekannt.

Baerbock drückt Mitgefühl aus

Frankreichs Premierministerin Élisabeth Borne wertete die Attacke am Freitag auf Twitter als „widerliche Tat“. Den Opfern und ihren Angehörigen sprach sie ihre Unterstützung aus. Für Opfer und Zeugen des blutigen Angriffs richtete die Stadt im Rathaus des zehnten Arrondissements einen psychologischen Dienst ein. Auch Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) drückte ihr Mitgefühl aus. „Hass darf niemals gewinnen“, schrieb sie auf Twitter unter dem Hashtag #Paris.

Laisser un commentaire

Votre adresse e-mail ne sera pas publiée. Les champs obligatoires sont indiqués avec *